Tausende Hacker aus aller Welt treffen sich zum mittlerweile 38. Chaos Communication Congress in Hamburg. Der erste Tag des Kongresses mit dem Motto "Illegal Instructions" begann mit einer düsteren Prophezeiung der Organisatoren und bot Teilnehmenden Handreichungen zum Widerstand gegen Datenkraken und repressive Regierungen. Aber auch typische Hacking-Themen von löchrigen Patientenakten über Do-it-yourself-Medikamente bis zu einem VW-Datenleck standen auf der Tagesordnung.
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Beim Eröffnungsvortrag malte Gabriele Bogk ein düsteres Bild: "Wir leben in schwierigen Zeiten", konstatierte die altgediente Hackerin. Der Gesellschaft Werkzeuge zur Gegenwehr an die Hand zu geben, sei eines der Ziele des Congress. Widerstand gegen autoritäre Regimes sei nicht zwecklos.
Über 14.000 Teilnehmer erwartet der CCC auf seiner Jahrestagung, über 140 Vorträge sind geboten. Abseits der Präsentationen findet sich für Hacker, Technikinteressierte, Aktivisten und Philosophen reichlich Interessantes. Jeder Winkel des CCH (Congress Centrum Hamburg) ist belegt, darunter Hunderte Projektstände von Schlossknacken über das OpenStreetMap-Projekt bis zum Zentrum für Politische Schönheit.
In den Gängen und in den Messehallen herrschte entsprechend Hochbetrieb: Tausende Gäste strömten ins CCH, um über Projekte, Software, Open Source oder die digitale Gesellschaft zu diskutieren.
