Die Sicherheitssoftware IBM Security Verify Access und IBM Verify Identity Access zur Identitäts- und Zugangsverwaltung (IAM) ist für Angriffe anfällig. Vor drei Sicherheitslücken darin warnt IBM aktuell, von denen eine sogar als kritisches Risiko gilt.

IBM erörtert in der Sicherheitsmitteilung, dass lokale angemeldete Nutzerinnen und Nutzer ihre Rechte zu "root" ausweiten können, da die Software mit höheren Rechten als nötig ausgeführt wird (CVE-2025-36356 / EUVD-2025-32573, CVSS 9.3, Risiko "kritisch"). Außerdem können angemeldete Nutzer bösartige Skripte von außerhalb ihres Kontrollbereichs ausführen (CVE-2025-36355 / EUVD-2025-32575, CVSS 8.5, Risiko "hoch"). Die dritte Schwachstelle ermöglicht nicht angemeldeten Nutzern, beliebige Befehle mit niedrigeren Nutzerrechten auszuführen, da die Software benutzerübergebene Daten nicht hinreichend prüft (CVE-2025-36354 / EUVD-2025-32574, CVSS 7.3, Risiko "hoch").

Die Schwachstellen bessert IBM mit den Versionen IBM Security Verify Access 10.0.9.0-IF3 und IBM Verify Identity Access 11.0.1.0-IF1 aus. Betroffen sind die Appliances sowie die Docker-Container der Sicherheitslösung. IT-Verantwortliche sollten die Updates auf diese Fassungen zeitnah anwenden. IBM rät dazu, das so schnell wie möglich zu erledigen.

Der Aufruf des Befehls docker pull icr.io/isva/verify-access:[tag] bringt IBM Security Verify Access auf den aktuellen Stand, für IBM Verify Identity Access erledigt das der Aufruf von docker pull icr.io/ivia/verify-access:[tag]. Die korrekten Tags dafür listet IBM auf einer eigenen Webseite auf.

Ende vergangenen Jahres hatte IBM vier Sicherheitslücken in Security Verify Access schließen müssen. Drei davon galten als kritisches Risiko. Zwei Lücken hatten hartkodierte Zugangsdaten zum Gegenstand – die ließen sich quasi als Backdoor zur unbefugten Anmeldung missbrauchen.

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