Angreifer attackieren DELMIA Apriso von Dassault Systèmes und führen im schlimmsten Fall Schadcode aus. Aufgrund der derzeit laufenden Attacken sollten Admins zügig handeln.
DELMIA Apriso fungiert als Manufacturing-Operations-Management-Software (MOM) und Manufacturing-Execution-System (MES). Damit werden unter anderem globale Produktionsabläufe, hierzulande etwa im Automobilbereich, gesteuert.
Vor den Attacken warnt die US-Sicherheitsbehörde Cybersecurity & Infrastructure Security Agency (CISA) in einem Beitrag. In welchem Umfang die Attacken ablaufen, ist derzeit unklar. Die Entwickler haben im August dieses Jahres Warnmeldungen zu zwei Schwachstellen (CVE-2025-6204 "hoch", CVE-2025-6205 "kritisch") veröffentlicht.
Davon sind ihnen zufolge verschiedene Versionen der Releases 2020 bis 2025 betroffen. Leider geht die Versionsnummer der gepatchten Ausgabe nicht aus den Warnmeldungen hervor. Sie ist in einem nur für Kunden einsehbaren Bereich sichtbar.
Nutzen Angreifer die Lücken erfolgreich aus, können sie sich höhere Rechte verschaffen oder sogar Schadcode ausführen, um Systeme zu kompromittieren. Wie die derzeit ablaufenden Attacken vonstatten gehen, ist zurzeit unklar.
Zuletzt haben die Entwickler im September dieses Jahres eine "kritische" Sicherheitslücke in dem Fertigungsmanagementtool geschlossen, die Angreifer ausgenutzt haben.
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