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Microsoft bestätigt Google-Chrome-Blockade

In den vergangenen Tagen machte sich bereits Unmut in einigen Internetforen breit, nun bestätigt Microsoft das Problem: Auf einigen Windows-Rechnern blockiert das Betriebssystem den Start etwa des Webbrowsers Google Chrome, ohne eine weitere Fehlermeldung anzuzeigen. Auslöser ist der aktivierte Kinderschutz "Microsoft Family Safety". Die Entwickler arbeiten an einer Lösung.

Im Windows-Release-Health-Message-Center erörtert Microsoft das Problem recht ausführlich. Die Redmonder holen weiter aus: "Bestimmte Gesetze erfordern, dass Microsoft Kinder vor schädlichen und illegalen Inhalten im Internet schützt. Daher erstellt Microsoft Werkzeuge für Eltern und Aufsichtsberechtigte, die ihnen helfen, die digitale Erfahrung der Kinder zu lenken und sie vor schädlichen und illegalen Online-Inhalten zu schützen".

Eines dieser Werkzeuge ist das "Filtern von Websites und Suchvorgängen mithilfe von Microsoft Family Safety". Etwa Microsofts Edge-Browser liefert diese Funktion, wodurch Edge als Standardbrowser auf von Kindern genutzten Geräten genutzt werden könne, sofern Webfilterung in Windows aktiviert ist. Bei aktivierter Webfilterung müssen Eltern oder Aufsichtspersonen andere Webbrowser zunächst freigeben, bevor sich diese nutzen lassen. "Das soll Eltern verstehen helfen, dass andere Einstellungen für andere Browser in Bezug auf das Blockieren unangemessener Webseiten und der Filterung von Suchergebnissen gelten", erklärt Microsoft weiter.

Das Blockieren funktioniere weiterhin – sofern ein Browser auf eine neue Version aktualisiert wird, kann Windows nichts blockieren, solange Microsoft den Browser nicht auf die Block-Liste setzt. Im Zuge von Aktualisierungen kann es temporär passieren, dass ein Browser nicht blockiert wird. "Wir arbeiten aktiv daran sicherzustellen, dass die jüngsten Versionen der Browser blockiert werden, und bekräftigen unsere Anstrengungen, Eltern und Aufsichtspersonen zu unterstützen", schreiben die Redmonder.

"Während Microsoft die Block-Liste aktualisierte, erreichten uns Berichte über ein neues Problem, das Google Chrome und ein paar andere Browser betrifft. Wenn Kinder versuchen, die zu öffnen, schließen sie sich unerwartet wieder", erörtern die Entwickler. Standardmäßig sollte jedoch eine Anfrage erscheinen, um die elterliche Zustimmung zur Nutzung einzuholen: "Du musst nachfragen, um diese App zu nutzen". Sofern die Zustimmung erteilt wurde, laufe der Browser wie erwartet. Sofern Aktivitätsberichte deaktiviert sind, kann dieses Verhalten auftreten.

Microsoft schlägt als temporäre Gegenmaßnahme vor, die Aktivitätsberichte in den Family-Safety-Einstellungen zu aktivieren. Dann kommen bei den Eltern-Zugängen entsprechende Anfragen an, womit sie die Nutzung erlauben können. Die Entwickler arbeiten zudem an einer Lösung für beide Probleme – einmal der Anzeige der fehlenden Dialoge für die elterliche Zustimmung und dann das ungewollte temporäre Entsperren der jüngsten Version von Google Chrome und anderer Browser nach einem Update. Betroffen sind alle unterstützten Windows-Desktop-Versionen: Windows 11 24H2, 23H2 und 22H2 sowie Windows 10 22H2.

Kürzlich wurde ein neues Problem bekannt, das Windows-Sicherheitsupdates verursacht haben – während die Aktualisierung zwei ältere gelöst hat. Ältere Surface Hub v1 können den Start verweigern und eine Fehlermeldung anzeigen. Hakeleien von Windows-Server-2025-DCs bezüglich genutzter Firewall-Profile sowie Authentifizierungsprobleme in "Windows Hello for Business" für diverse Windows-Server-Versionen haben die Updates jedoch ausgebessert.

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Sonntag, 02. November 2025

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