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Phishing-Masche nimmt Nutzer von Google-Kalender ins Visier

Sicherheitsforscher von CheckPoint berichten, dass Cyberkriminelle verstärkt Google-Kalender-Einladungen nutzen, um Internetnutzer auf Phishingseiten zu locken: Allein über einen Zeitraum von vier Wochen gingen demnach etwa 4000 solcher Einladungen bei Mitarbeitern von rund 300 Unternehmen ein. Laut dem Start-up Calendly nutzen etwa 500 Millionen Internetnutzer Google Kalender, zudem ist dieser in 41 Sprachen verfügbar. Die Zahl der potenziellen Opfer ist dementsprechend hoch.

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Die Angreifer modifizieren die E-Mail-Header, sodass die Phishing-Mails wie Google-Kalender-Invites von Personen wirken, die den Empfängern bekannt sind. Die Mails enthalten meist eine für Kalender-Einladungen typische .ics-Kalenderdatei mit einem Link zu einem Google-Fomular. Wenn man den Link klickt, landet man bei einer Aufforderung zum Klicken eines weiteren. Dieser zweite Phishing-Link ist allerdings als Support-Button oder reCAPTCHA getarnt. Wer darauf hereinfällt, landet schließlich auf einer Phishing-Webseite, die aussieht wie eine Bitcoin-Support- oder -Mining-Webseite, die im Rahmen eines Authentifizierungsvorgangs persönliche Daten und schließlich Zahlungsinformationen abfragt. Wer dabei immer noch nicht stutzig wird, spielt den Angreifern in die Hände.

Zum Schutz gegen derartige Phishing-Versuche empfiehlt Google, die Einstellung "bekannte Absender" zu aktivieren. Dann weist das Kalender-Tool auf Einladungen von fremden Personen hin, die nicht in der Kontaktliste stehen oder mit denen zuvor kein Mail-Kontakt bestand.

Die Verfasser des Checkpoint-Blogposts benennen neben der Empfehlung Googles noch weitere Maßnahmen, um sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen: Unübliche Anforderungen wie das Lösen eines reCAPTCHA seien starke Hinweise darauf, dass etwas mit einer Einladung nicht stimme. Außerdem empfehlen sie, Links nicht blind zu klicken, sondern sich die Link-Vorschau anzusehen und die in einer Mail benannte URL gegebenenfalls selbst im Browser aufzurufen.

Zudem ist es immer eine gute Idee, Internetaccounts per Zwei-Faktor-Authentifizierung abzusichern. Sie kann helfen, den Zugriff auf sensible Daten und Konten zu schützen, falls ein Teil der Zugangsdaten, etwa Benutzername und Passwort, im Rahmen einer Phishingattacke oder eines Datenlecks doch einmal in die Hände von Cyberkriminellen fällt.

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(Ursprünglich geschrieben von Kathrin Stoll)
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Sonntag, 02. November 2025

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