Die Netzwerkkamera LNV5110R von LG Innotek sollte nicht mehr benutzt werden: Die US-Sicherheitsbehörde CISA (Cybersecurity & Infrastructure Security Agency) warnt vor einer Sicherheitslücke, für die es kein Sicherheitsupdate mehr geben wird.

Wie aus einem Beitrag der Behörde hervorgeht, ist der Support für das Modell ausgelaufen und die Netzwerkkamera bekommt keine Sicherheitspatches mehr. Die Schwachstelle bleibt also bestehen und Angreifer können die Netzwerkkamera attackieren.

Weil Angreifer nach einer erfolgreichen Attacke Schadcode ausführen können, gilt die Lücke (CVE-2025-7742 "hoch") als besonders gefährlich. Für das Einleiten einer Attacke soll das Versenden von präparierten HTTP-POST-Anfragen ausreichen. Im Anschluss sollen Angreifer eigenen Code mit Adminrechten ausführen können. Danach ist davon auszugehen, dass das Gerät vollständig kompromittiert ist.

Unklar bleibt, ob Angreifer die Schwachstelle als Sprungbrett in Netzwerke nutzen können. Bislang gibt es noch keine Berichte zu Attacken. Wie man bereits attackierte Geräte erkennt, führt die CISA derzeit nicht aus. Aufgrund des beschriebenen Angriffsszenarios ist es wahrscheinlich, dass Angreifer sich Admin-Accounts anlegen. Sieht man in der Verwaltungsoberfläche unbekannte Accounts, sollte man sie umgehend löschen.

Um die Netzwerksicherheit zu wahren, sollte man dieses Netzwerkkameramodell nicht mehr nutzen und auf ein aktuelles, noch im Support befindliches Modell umsteigen. Wenn das nicht direkt möglich ist, sollte man die Internetverbindung der Kamera kappen und sie mit Firewallregeln isolieren. Ist ein Fernzugriff unabdingbar, sollte das über eine passwortgeschützte und verschlüsselte VPN-Verbindung geschehen.

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(Ursprünglich geschrieben von Heise)