Angreifer attackieren derzeit das freie GUI FreePBX für Telefonie- und VoIP-Umgebungen auf Asterisk-Basis. Ein Sicherheitspatch ist angekündigt, aber bisher nicht verfügbar. Bis dahin sollten Admins ihre Systeme mit einer Übergangslösung schützen.

Aus einem Beitrag eines Teammitglieds im FreePBX-Forum geht hervor, dass der Sicherheitspatch zeitnah erscheinen soll. Instanzen seien aber nur verwundbar, wenn das Admin-Panel über das Internet erreichbar ist. Außerdem klingt es so, als müsse das Endpoint-Modul installiert sein.

In so einem Fall setzen Angreifer am Interface an. Wie das konkret abläuft, ist bislang unklar. Derzeit gibt es auch keine weiterführenden Informationen zur Sicherheitslücke und welche Auswirkungen erfolgreiche Attacken haben. Auch eine CVE-Nummer und eine Einstufung des Schweregrads der Schwachstelle stehen noch aus.

Um den Ansatzpunkt für Angreifer zu beseitigen, beschreiben die FreePBX-Entwickler einen Workaround, den Admins ihnen zufolge umgehend ausführen sollten. Bis zum Erscheinen des Sicherheitsupdates müssen Admins prüfen, ob das Interface öffentlich erreichbar ist. Ist das gegeben, müssen sie über das FreePBX-Firewall-Modul den Zugriff auf alleinig ihre IP-Adresse reglementieren. Überdies muss sichergestellt sein, dass das aktuelle Endpoint-Modul installiert ist.

Weiterführende Informationen, wie Admins bereits attackierte Instanzen erkennen und wiederherstellen können, listen die Entwickler im Forumsbeitrag auf. Im Zuge dessen müssen Admins unter anderem Passwörter für ihre Systeme ändern und Backups einspielen.

Im Forum melden sich auch Betroffene. Ein Nutzer berichtet von kompromittierten Servern und rund 3000 attackierten SIP-Telefonen.

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(Ursprünglich geschrieben von Heise)