Der Frühling fängt an, weshalb viele auf der Suche nach saisonalen Produkten sind. Sie suchen etwa nach neuen Fahrrädern, Grills oder Rasenmähern. Das machen sich Kriminelle zunutze und legen Fakeshops an, die Opfer mit billigen Angeboten ködern, um sie um ihr Geld zu bringen.
Davor warnt nun die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in einem aktuellen Beitrag. Zum Frühlingsanfang steige die Nachfrage insbesondere nach Gartenartikeln wie Pflanzkübeln, Sandkästen, Grills oder Rasenmähern, aber auch nach Produkten für Outdoor-Aktivitäten wie Camping, Radfahren oder Wandern. Das machen sich Betrüger zunutze.
Betreiber betrügerischer Online-Shops wissen darum und passen das Sortiment entsprechend an, erklärt die Verbraucherzentrale NRW: "Oft bieten sie gefragte Produkte zu extrem günstigen Preisen an – doch nach der Zahlung bleibt die Ware aus oder ist von mangelhafter Qualität."
Die Verbraucherschützer haben eine Liste mit aktuell aktiven Fakeshops veröffentlicht, die mit solchen Produkten zum Frühlingsbeginn auf Opfersuche sind:
dailyessentialsmall.shopvering24.detrend-handel.dechromasphere.shopbergxperten.dechicandgo.comkamenik-at.defahrradhandel-hartmann.deradbegeisterung.defahrradhandel-kappler.dereinholdrasenmaher.commoro-fahrraeder.dewasserleben-handel.dehansrasenmaher.comadventure-shop.atEs handelt sich lediglich um einen Auszug aus der aktuellen Liste. Wer selbst auf Schnäppchenjagd ist, kann etwa den Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen mit der URL dazu befragen, ob der Online-Shop bekannt betrügerisch ist.
Die Vebraucherzentrale NRW erörtert einige Indizien, anhand derer sich Fakeshops erkennen lassen. So weise ein fehlendes oder unvollständiges Impressum auf einen unseriösen Laden hin. Aber auch, wenn nur eine Zahlung mit Vorkasse möglich ist, die Preise extrem niedrig sind oder weitgehend vergriffene Produkte dort erhältlich sind, sollten Interessierte aufmerken. Auch können fehlende oder gar schlechte Kundenbewertungen im Netz nützliche Indizien sein. Mangelhafte Rechtschreibung und Grammatikfehler seien ebenfalls ein Hinweis.
Wer bereits auf einen Fakeshop hereingefallen ist, sollte seine Bank kontaktieren und versuchen, die Zahlung noch zu stoppen. Zudem sollten alle relevanten Dokumente wie Kaufvertrag, Bestellbestätigung, E-Mails und gegebenenfalls Screenshots des Angebots gesichert werden. Diese können bei der dann zu erstattenden Strafanzeige als Beweise zum Einsatz kommen.
Eine tiefergehende Erläuterung, wie Fakeshops sich erkennen lassen, hat die c't kürzlich veröffentlicht.
Betrüger sind sehr flexibel mit Fakeshops und setzen immer wieder auf zu den Jahreszeiten begehrte Produkte. Im vergangenen Herbst hatten kriminelle Online-Shops etwa Opfer mit niedrigen Heizöl- und Feuerholz-Preisen geködert.
    
  
(
				
						
Kommentare