Der aktuelle Threat Insights Report HP zeigt, wie Cyberkriminelle Malware-Kits und generative KI einsetzen, um effizientere Angriffe zu entwickeln. Die neusten Tools reduzieren nicht nur den Zeitaufwand für die Erstellung von neuen Angriffskomponenten sondern auch die erforderlich Fähigkeiten. GenKI ermöglicht es zudem Angreifern mit Techniken zu experimentieren, die die Erkennung von Malware deutlich erschweren. Der neuste Trend: Die Einbettung von bösartigen Code in Bilddateien.
Basierend auf den Daten von Millionen Endgeräten, auf denen HP Wolf Security läuft, identifizierten Security-Experten unter anderem folgende Kampagnen:
Malware-by-Numbers-Kits
Kampagnen verbreiten die Malware VIP Keylogger und 0bj3ctivityStealer verbreiteten. Bei beiden versteckten die Angreifer bösartigen Code in Bildern auf Filehosting-Websites wie archive.org. Mit solchen Techniken umgehen Angreifer die Erkennung ihrer Malware: Die Bilddateien erscheinen harmlos, wenn sie von bekannten Websites heruntergeladen werden.
GenKI unterstützt dabei, bösartige HTML-Dokumente zu erstellen
Die Experten entdeckten außerdem eine XWorm-Remote-Access-Trojaner (RAT)-Kampagne, initiiert durch HTML-Schmuggel. Diese enthält bösartigen Code, der die Malware herunterlädt und ausführt. Ähnlich wie bei der von HP im vorigen Quartal analysierten AsyncRAT-Kampagne deutete der Code darauf hin, dass er mit Hilfe von GenAI geschrieben wurde. Dazu gehören beispielsweise eine zeilenweise Beschreibung und das Design der HTML-Seite.
Gaming-Betrüger haben keinen Erfolg
Angreifer kompromittieren auf GitHub gehostete Cheat-Tools und Modifikations-Repositories für Videospiele. Sie fügen ausführbare Dateien hinzu, die die Lumma-Stealer-Malware enthalten. Sie erbeutet Passwörter, Krypto-Wallets und Browser-Informationen der Opfer. Die Anwender machen es ihnen leicht: Sie deaktivieren häufig Sicherheitstools, um Cheats herunterzuladen und zu verwenden. Ohne Isolationstechnologie setzen sie sich so einem größeren Infektionsrisiko aus.
