Comretix Blog

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USB-C bei iPhone und Mac absichern: MDM-Admins dürfen Sicherheit reduzieren

Mittels Mobile Device Management (MDM) können Administratoren Apple-Geräte weitgehend einrichten und steuern. Darunter fallen auch eine Reihe von Funktionen, die eigentlich der Sicherheit dienen, wie sich Apples MDM-Doku entnehmen lässt. Dennoch sollten sich IT-Abteilungen und andere MDM-Verantwortliche genau überlegen, ob sie entsprechende Einstellungen vornehmen. Eine besonders wichtige ist der sogenannte USB-Restricted-Mode. Denn auch dieser kann von Admins auf Wunsch mittels MDM-Einstellungen abgeschaltet werden.

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Eigentlich fragen sowohl der Mac als auch ein iPhone oder ein iPad nach, wenn ein USB-C-Gerät eingesteckt wird. Das ist wichtig, weil es verschiedene Angriffsmethoden gibt, die kabelgebunden arbeiten. Das beginnt bei Hacking-"Spielzeugen" wie Rubber Ducky oder dem Flipper Zero und endet mit professionellen Öffnungswerkzeugen, die Polizeibehörden und Geheimdienste verwenden. Entsprechend wichtig sind diese Nachfragen, dass sie eine Geräteverbindung verhindern, über die dann Angriffe erfolgen könnten. Zwar nerven die Prompts viele User, sie dienen aber der Sicherheit.

Wie Apples Dokumentation zu entnehmen ist, dürfen Admins auf Macs nun aber das sogenannte "allowUSBRestrictedMode"-Flag setzen. Es verhindert, dass die Nachfrage überhaupt kommt. Sinn der Sache sei es, dass es in "manchen Umgebungen" notwendig sei, dies zu erlauben, so Apple. Zwar können Nutzer dies grundsätzlich selbst vornehmen, doch müssten sie sich dazu in die Tiefen der Systemeinstellungen begeben, was die wenigsten tun dürften.

Bei iPhones und iPads können Admins wiederum das sogenannte Host-Pairing kontrollieren. Auch hier sollte man äußerst vorsichtig sein. Die Restriktionseinstellung "Allow pairing with non-Apple Configurator hosts" macht es möglich, das Gerät mit potenziell problematischen anderen Maschinen zu verbinden. Apple empfiehlt, dies zu verbieten, damit sichergestellt ist, dass sich ein Firmengerät nicht mit problematischen anderen Geräten verbindet.

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HP-Laserdrucker ermöglichen Codeschmuggel durch Postscript-Sicherheitsleck

Zahlreiche HP-Laserdrucker sind von Schwachstellen betroffen, durch die Angreifer Schadcode einschleusen und ausführen können. Der Hersteller stellt aktualisierte Firmware zum Schließen der Sicherheitslücken bereit. IT-Verantwortliche sollten sie rasch installieren.

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In einer Sicherheitsmitteilung warnt HP vor den Sicherheitslücken. Bei den Details gibt sich HP zugeknöpft: "Bestimmte HP Laserjet Pro-, Laserjet Enterprise- und HP Laserjet Managed-Drucker könnten möglicherweise anfällig für Codeschmuggel aus dem Netz und die Ausweitung der Rechte beim Verarbeiten eines Postscript-Druckauftrags sein", lautet die beschwichtigende Zusammenfassung. Weitere Details sind jedoch Fehlanzeige.

Insgesamt handelt es sich um ein Bündel von drei Sicherheitslücken, die sich die Beschreibung teilen. CVE-2025-26506 erhält die CVSS-Bewertung 9.2 und stellt somit ein kritisches Risiko dar, CVE-2025-26508 gilt hingegen mit CVSS 8.3 als hoher Bedrohungsgrad. Die dritte Schwachstelle CVE-2025-26507 bewerten die Entwickler mit CVSS 6.3 als mittleres Risiko.

Die Anzahl der betroffenen Druckermodelle geht in die Hunderte, allein die Auflistung der teils zusammengefassten Baureihen addiert sich auf 120 Geräte-Serien. Sie alle aufzulisten, würde den Rahmen der Meldung sprengen, daher sei auf die Auflistung in der Sicherheitsmitteilung verwiesen. Admins sollten nachsehen, ob verwundbare Modelle in ihren Netzen arbeiten und die bereitstehenden Firmware-Updates zeitnah herunterladen und installieren.

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Angriffe auf Sicherheitslücken in iOS, iPadOS, Mitel SIP-Phones und PAN-OS

In mehreren Produkten werden Angriffe auf Sicherheitslücken beobachtet. Betroffen sind Apples iOS, iPadOS, Mitels SIP-Phones und Palo Altos PAN-OS. Zum Schließen der Lücken stehen Updates bereit, die IT-Verantwortliche zügig installieren sollten.

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Die US-amerikanische IT-Sicherheitsbehörde CISA warnt etwa vor Cyber-Attacken auf Schwachstellen in iOS und iPadOS (CVE-2025-24200). Angreifer mit physischem Zugriff können sich Zugriff verschaffen, indem sie die Lücke im Accessibility-Modul für Barrierefreiheit zum Aufheben des eingeschränkten USB-Zugriffs missbrauchen – die Lücke hat Apple in der vergangenen Woche mit iOS und iPadOS 18.3.1 sowie 17.7.5 gestopft.

Ende Januar wurden zudem Angriffe auf eine Sicherheitslücke in SIP-Phones von Mitel bekannt. Das Mirai-Botnet nistet sich in verwundbare Geräte ein. Die Lücke CVE-2024-41710 wurde bereits im August 2024 bekannt, vor der nun auch die CISA warnt, Admins sollten die Aktualisierungen nun rasch nachholen. Bei beiden angegriffenen Lücken nennt die CISA wie üblich keine Details, die wurden aber dieses Mal auf anderen Wegen zuvor bekannt.

Gegen Ende der vergangenen Woche wurden zudem Schwachstellen in Palo Altos Firewall-Betriebssystem PAN-OS bekannt. Für die gravierendste Sicherheitslücke CVE-2025-0108 stand bereits Exploit-Code zur Verfügung.

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Prorussischer DDoS-Angriff legt Internetseiten von Bayerns Staatsregierung lahm

Die Staatsregierung in Bayern ist Ziel eines Cyberangriffs geworden. Man gehe mit hoher Sicherheit davon aus, dass die Attacke im Zusammenhang mit "prorussischem Hacktivismus" stehe, teilte das Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik am Sonntagabend auf Nachfrage mit.

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Betroffen gewesen seien am Freitag die Staatskanzlei und das Staatsministerium für Digitales. Es sei aber kein Schaden entstanden und es seien auch keine Daten oder Informationen abgeflossen oder verschlüsselt worden. Die betroffenen Webseiten seien lediglich vorübergehend nicht erreichbar gewesen.

Vom Landeskriminalamt in Bayern hieß es, es könnte nicht beurteilt werden, ob der Angriff im Zusammenhang mit der Münchner Sicherheitskonferenz gestanden habe. Die Ermittlungen liefen. Der Bayerische Rundfunk hatte zuvor über den Angriff berichtet.

Das Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik erklärte, es habe sich um einen Distributed Denial-of-Service-Angriff (DDoS) gehandelt. Der Vorgang werde nach abgeschlossener Analyse zur Strafverfolgung an die Polizei übergeben.

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Punkteklau im Supermarkt: Cyberkriminelle stehlen Rewe-Bonuspunkte

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Mit Bonus-Apps sichern sich Kunden Rabatte beim Einkauf und können gesammelte Punkte zu Geld machen. Nun haben Cyberkriminelle es auf das Guthaben von Rewe-Kunden abgesehen und nutzen Gutscheinkarten, um es zu Geld zu machen. Rewe schließt eine Sicherheitslücke aus – offenbar ermöglichen schwache Passwörter und Phishing den Punkteklau.

Bonusprogramme für treue Kunden sind ein Muss für Lebensmittelmärkte: Praktisch jede Discounter- und Supermarktkette bietet eine App mit Rabatten und Treuepunkten an oder nimmt am markenübergreifenden Payback-Programm teil. Dessen Stern sank zuletzt, als der Handelskonzern Rewe sich Ende 2024 mit allen Filialen ausklinkte und auf ein eigenes Programm namens Rewe Bonus setzte. Mitglieder von Rewe Bonus sammeln beim Einkauf Punkte und können das so gesammelte Guthaben mit ihrem Einkauf verrechnen – so sparen sie bares Geld. Zudem sieht das Rewe-Bonusprogramm die Möglichkeit vor, sich das Bonusguthaben mit einer zweiten Person, zum Beispiel Partner/in oder Mitbewohner/in, zu teilen. Beide können dann über das volle Guthaben verfügen und nicht nur über den Anteil, den sie selbst eingebracht haben.

Auf der Internetplattform Reddit klagten Mitte Februar 2025 mehrere betrogene Rewe-Kunden über eine stets gleich ablaufende Abzocke. Ihr Rewe-Bonuskonto wurde über die "Gemeinsam sammeln"-Funktion mit dem Konto einer völlig fremden Person verbunden, das gesamte Guthaben in einer Rewe-Filiale ausgezahlt und etwa zum Kauf einer Paysafecard verwendet. Derlei Karten sind nicht zurückverfolgbar und lassen sich leicht auf dem Schwarzmarkt zu Bargeld machen.

Der Punkteklau lief oft innerhalb weniger Minuten ab, sodass die Bestohlenen nicht reagieren konnten. Diese befanden sich auch nicht in der Nähe des Rewe-Markts, in dem die Auszahlung stattfand. Im Zuge unserer Recherchen meldeten sich binnen weniger Tage mehr als ein Dutzend Geschädigte bei der heise-Redaktion; auch die Redaktion des Spiegel stand mit mehreren Opfern in Kontakt. Es handelte sich also nicht um einen Einzelfall.

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Linus Torvalds würde Maintainer-Veto zu Rust-Kernel-Code übergehen

Linus Torvalds würde Code zum Programmieren des Kernels in Rust auch annehmen, wenn der Betreuer des relevanten Teilbereichs von Linux die Aufnahme blockiert. Der Begründer und leitende Entwickler des Linux genannten Kernels hat das indes nicht öffentlich verkündet – und sich auch sonst nicht zur Blockade-Haltung von Christoph Hellwig zu Rust-DMA-Kernel-Schnittstellen zu Wort gemeldet, die seit zwei Wochen für enorm viel Wirbel und Zank in der Linux-Szene sorgt.

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Hellwig selbst aber erwähnte kürzlich beiläufig einen privaten Austausch mit Torvalds. Darin habe Letzterer klargestellt, Rust-Code im Zweifel definitiv anzunehmen, wenn sich ein Subsystem-Maintainer der Integration widersetzt ("[…] Linus in private said that he absolutely is going to merge Rust code over a maintainers objection").

Wie in unserer ersten Meldung angedeutet, war ein derartiges Vorgehen erwartet worden – ähnlich wie bei Streitigkeiten in Firmen passiert derlei aber manchmal in kleineren Runden oder Eins-zu-Eins-Gesprächen mit dem Chef. Konkret passiert ist aber bislang noch nichts – daher bleibt abzuwarten, ob Torvalds den Rust-DMA-Code nach weiterer Begutachtung und Feinschliff in den nächsten Monaten direkt annimmt oder ob Hellwig diesen doch selbst durchwinkt.

Hellwig stellt in seiner Mail zudem klar, dass er es gut fände, den Kernel in die Welt sicherer Programmiersprachen zu bringen. Zugleich wiederholt er aber auch seine Furcht vor einer unkontrollierbaren, mehrsprachigen Codebasis. Das hat zu einer Diskussion geführt, wo derzeit erneut über das Für und Wider von Rust und anderer Programmiersprachen-Ansätze zur Verbesserung der Sicherheit debattiert wird.

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Sicherheitsupdates: Lernplattform Moodle vielfältig angreifbar

Um möglichen Angriffen vorzubeugen, sollten Admins ihre Moodle-Instanzen schnellstmöglich auf den aktuellen Stand bringen. Geschieht das nicht, können Angreifer an mehreren Schwachstellen ansetzen und Systeme im schlimmsten Fall kompromittieren.

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Wie aus dem Sicherheitsbereich der Moodle-Website hervorgeht, haben die Entwickler insgesamt zehn Sicherheitslücken geschlossen. Auch wenn eine offizielle Einstufung nach CVSS-Standard offensichtlich noch aussteht, stufen die Entwickler das von vier Lücken (CVE-2025-26525, CVE-2025-26533, CVE-2025-26529, CVE-2025-26530) ausgehende Risiko als "ernst" ein.

Nutzen Angreifer die Schwachstellen erfolgreich aus, können sie unter anderem eigentlich abgeschottete Daten einsehen oder sogar Schadcode ausführen. Die Entwickler geben an, die Sicherheitsprobleme in den folgenden Versionen gelöst zu haben:

4.3.104.4.64.5.2

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Sicherheitsupdate OpenSSH: Angreifer können sich in Verbindungen einklinken

Die Dateiübertragungssoftware OpenSSH ist über zwei Sicherheitslücken attackierbar. Dabei können Angreifer Opfer dazu bringen, sich mit einem von ihnen kontrollierten Server zu verbinden. Auch wenn es derzeit noch keine Berichte zu Attacken gibt, sollten Admins nicht zu lange zögern.

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Setzen Angreifer erfolgreich an der ersten Schwachstelle (CVE-2025-26465 "mittel") an, können sie als Man-in-the-Middle in Verbindungen schauen. Der Fehler steckt in der VerifyHostKeyDNS-Option, die aber standardmäßig nicht aktiv ist.

Eine weitere Voraussetzung ist, dass Angreifer die Speicherressourcen von verwundbaren Clients manipulieren können. Attacken sind also nicht ohne Weiteres möglich. Ist das gegeben, kommt es bei der Überprüfung eines Host-Keys zu Fehlern, sodass der Identitätscheck für Server umgangen wird. Opfer verbinden sich dann ohne Warnung mit einem unter der Kontrolle von Angreifern befindlichen Server.

An der zweiten Sicherheitslücke (CVE-2025-26466 "mittel") können Angreifer für DoS-Attacken ansetzen. Ist so ein Angriff erfolgreich, führt das in der Regel zu Abstürzen.

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Bootloader U-Boot: Sicherheitslücken ermöglichen Umgehen der Chain-of-Trust

Im Universal Boot Manager U-Boot haben IT-Sicherheitsforscher mehrere Sicherheitslücken entdeckt. Sie ermöglichen Angreifern, die Vertrauenskette (Chain of Trust) zu unterlaufen und beliebigen Code einzuschleusen und auszuführen. Aktualisierte Software steht bereit, die die Schwachstellen ausbessert. U-Boot kommt insbesondere in Linux-basierten Embedded-Systemen zum Einsatz, etwa in Android-Geräten, aber auch in E-Book-Readern.

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In einer Mail an die OSS-Security-Mailingliste listen die Entdecker die Sicherheitslücken auf. Insgesamt sechs Sicherheitslecks wurden aufgespürt. Durch sie können Angreifer mit der Möglichkeit, ext4- oder SquashFS-Dateisystemstrukturen zu verändern, mehrere Probleme in der Speicherverwaltung ausnutzen. "Auf Systemen, die auf einen verifizierten Boot-Prozess setzen, ermöglichen diese Lücken Angreifern, die Chain of Trust zu umgehen und eigenen Code auszuführen", erklären die Entdecker. Eine der Lücken (CVE-2024-57258) ermöglicht das zudem mit anderen Subsystemen als ext4 oder SquashFS.

Die Sicherheitslecks betreffen U-Boot-Bootloader bis einschließlich Version 2024.10. Derzeit steht U-Boot 2025.01-rc1 als neuere Fassung zur Verfügung, die diese Schwachstellen ausbessert.

Die aktualisierten Quellen sind im Projekt-Repository von U-Boot zu finden. Projekte, die auf den U-Boot-Bootloader setzen, dürften in Kürze aktualisierte Bootloader anbieten. Diese sollten Betroffene zeitnah installieren.

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  311 Aufrufe

Juniper Session Smart Router: Sicherheitsleck ermöglicht Übernahme

In Junipers Session Smart Router, Session Smart Conductor und WAN Assurance Router können Angreifer Sicherheitslücken missbrauchen. Eine Übernahme verwundbarer Geräte ist möglich.

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Juniper hat deshalb eine Sicherheitsmitteilung außer der Reihe veröffentlicht. Darin warnt der Hersteller, dass es sich um eine kritische Schwachstelle handelt. Demnach können Angreifer aus dem Netz die Authentifizierung umgehen und administrative Kontrolle über die Geräte übernehmen, da eine Schwachstelle des Typs "Authentifizierungsumgehung auf einem alternativen Pfad oder Kanal" in der Firmware der Geräte besteht (CVE-2025-21589, CVSS 9.8, Risiko "kritisch").

Für die Sicherheitslücke sind Junipers Session Smart Router, Session Smart Conductor und WAN Assurance Managed Router in den Versionen 5.6.7 bis vor 5.6.17, 6.0.8, 6.1 bis vor 6.1.12-lts, 6.2 bis vor 6.2.8-lts sowie 6.3 bis vor 6.3.3-r2 anfällig. Die Fassungen Session Smart Router SSR-5.6.17, SSR-6.1.12-lts, SSR-6.2.8-lts und SSR-6.3.3-r2 stopfen die Sicherheitslecks.

In von Conductor verwalteten Umgebungen soll das Aktualisieren der Conductor-Knoten ausreichen, die Updates werden dann automatisch an die angeschlossenen Router verteilt. WAN Assurance Managed Router, die mit der Mist Cloud (englisch "Mist" für "Nebel") verbunden sind, sollen ebenfalls automatisch aktualisiert worden sein. Dennoch sollten Admins prüfen, ob die Geräte auf den genannten oder neueren Versionsständen angelangt sind und gegebenenfalls die Aktualisierung nachholen.

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  352 Aufrufe

openSUSE: SELinux beerbt AppArmor in Tumbleweed

Seit vergangener Woche setzen neue Snapshots der Rolling-Release-Linux-Distribution openSUSE Tumbleweed ab Werk auf den Zugriffsschutz durch SELinux. Standardmäßig kommt als Mandatory Access Control (MAC) die Voreinstellung auf SELinux zum Zuge und löst damit AppArmor ab.

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Das hat SUSE jüngst auf der hauseigenen Mailingliste bekanntgegeben. Auch die openSUSE Tumbleweed "minimalVM" wird seitdem mit SELinux im Enforcing-Modus ausgliefert. AppArmor und SELinux dienen zur Härtung und zur Absicherung von Linux. Damit lassen sich fein granulierte Zugriffsrechte etwa für Programme und Dienste vergeben. Unterschiede gibt es bei beiden Systemen in Details. AppArmor kann etwa Stück für Stück und für einzelne Programme eingerichtet werden und gilt als einfach. SELinux bringt hingegen eine höhere Komplexität mit und greift zunächst vollumfänglich für alle Software, gilt dafür aber als überlegen gegenüber AppArmor.

Wer openSUSE Tumbleweed etwa mittels ISO-Image installiert, bekommt SELinux im Enforcing-Modus als Standardeinstellung im Installer angeboten. Wer lieber AppArmor nutzen möchte, kann die Auswahl manuell darauf umstellen. AppArmor wird weiterhin vom bisherigen Maintainer gepflegt, erörtert SUSE.

Bei den normalen Aktualisierungen werden bestehende Installationen nicht automatisch von AppArmor auf SELinux migriert. Interessierte können jedoch selbst Hand anlegen und auf SELinux umsteigen. SUSE stellt eine Anleitung dafür bereit. Die Änderungen haben die IT-Sicherheitsleute bei SUSE sowohl mit manueller als auch mit automatischer Umsetzung getestet. Sie erbitten jedoch Feedback, sollte es zu Problemen kommen, schreibt Cathy Hu, die als SELinux Security Engineer bei SUSE arbeitet.

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  362 Aufrufe

XCSSET: macOS-Malware ist wieder aktiv

Seit dem Jahr 2022 trat die Malware nicht mehr in Erscheinung, nun hat Microsofts Threat Intelligence-Team eine neue Variante der XCSSET-Malware in freier Wildbahn entdeckt. Es handelt sich um eine fortschrittliche modulare Malware, die unter macOS läuft und durch Infektion von Xcode-Projekten auf Opfer zielt.

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Die neue Variante hätten die IT-Sicherheitsforscher bisher lediglich "in begrenzten Angriffen" gesehen, schreiben sie auf X. Die erstmals seit 2022 wieder gesehene XCSSET-Variante setzt demnach auf verbesserte Tarnmethoden, aktualisierte Einnnistmechanismen zur Erreichung von Persistenz sowie neue Infektionsstrategien.

Sowohl die Encoding-Technik als auch die Anzahl an Encoder-Iterationen zum Erstellen der Malware-Payload sind zufällig. Die alten Varianten hätten lediglich xxd (ein Programm, das einen Hexdump von übergebenen Daten erstellt) zum Kodieren verwendet, nun kennt XCSSET auch Base64. Die Modulnamen der Malware-Variante verschlüsselt sie jetzt auch, sodass es schwieriger wird, die Absicht des Moduls zu erkennen.

Zum Einnisten setzt die neue XCSSET-Version auf zwei Varianten. Zum einen kann sie eine Datei ~/.zshrc_aliases anlegen, die die Malware-Payload enthält. Durch das Ergänzen eines Befehls in ~/.zshrc startet die Malware jedes Mal, wenn eine neue Shell geöffnet wird. Zum anderen kann XCSSET ein signiertes "dockutil" vom Command-and-Control-Server herunterladen, mit dem die Dock-Einträge verwaltet werden können. XCSSET erstellt eine falsche Launchpad-App und setzt den regulären Launchpad-Pfadeintrag im Dock auf diese Datei. Die Malware wird dann bei jedem Launchpad-Start aus dem Dock gestartet, wobei sie zudem die echte Launchpad-App zur Tarnung startet.

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  351 Aufrufe

Sicherheitsupdates Dell: BIOS- und NetWorker-Lücke geschlossen

Verschiedene Computermodelle von Dell, etwa aus der Alienware- und Inspiron-Serie, sind über eine BIOS-Schwachstelle attackierbar. Außerdem können Angreifer PCs mit der Backuplösung NetWorker attackieren. Derzeit stehen aber noch nicht alle Sicherheitsupdates zum Download bereit.

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Wie aus einer Warnmeldung hervorgeht, müssen Angreifer zum Ausnutzen der Schwachstelle (CVE-2024-52541) bereits über hohe Nutzerrechte verfügen und lokalen Zugriff haben. Trotz dieser Hürde gilt der Bedrohungsgrad "hoch" für diese Lücke. Sind die Voraussetzungen erfüllt, können sie ihre Rechte erweitern. Die dagegen abgesicherten BIOS-Ausgaben listet Dell in der Warnmeldung auf.

An der Lücke (CVE-2025-21103 "hoch") in NetWorker können lokale Angreifer ohne Authentifizierung ansetzen und Schadcode auf Systeme schieben und ausführen. Die Ausgabe 19.10.0.7 ist dagegen gerüstet. Das Sicherheitsupdate für die Version 19.11 soll im März folgen, kündigen die Entwickler in einem Beitrag an.

Wie Attacken in beiden Fällen konkret ablaufen könnten, ist derzeit nicht bekannt. Bislang gibt es keine Berichte, dass Angreifer die Lücken bereits ausnutzen. Admins sollten mit der Installation der Sicherheitsupdates aber nicht zu lange zögern. NetWorker 19.11 bleibt vorerst verwundbar.

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"PirateFi": Valve entfernt infiziertes Free2Play-Spiel

Valve hat ein mit Malware infiziertes Free2Play-Spiel aus seinem Steam Store entfernt. Darüber informiert die Sicherheitsfirma Kaspersky in einem aktuellen Blog-Eintrag. Das Piratenspiel "PirateFi" ist demnach in der vergangenen Woche aus dem Store geflogen, nachdem ein Nutzer Valve über einen Malware-Fund informiert hatte.

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Ein Screenshot des inoffiziellen Steam-Trackers SteamDB zeigt eine Mail, die Valve anschließend an Spieler von "PirateFi" verschickte. Demnach waren bestimmte Builds von "PirateFi" mit der Malware infiziert. "Sie haben 'PirateFi' auf Steam gespielt, während diese Builds aktiv waren", schreibt Valve in der Mail. "Daher ist es wahrscheinlich, dass diese bösartigen Dateien auf Ihrem Computer gestartet wurden."

Betroffenen Nutzern empfiehlt Valve einen Systemscan mit einer Antivirus-Software. Zudem könne es sinnvoll sein, das System zu formatieren. Laut Kaspersky hat die eigene Antivirus-Software die Malware in "PirateFi" als Trojan.Win32.Lazzzy.gen identifiziert. Die Malware habe sich in der Datei "Howard.exe" versteckt und war programmiert, sich in den Temp-Ordner im AppData-Verzeichnis zu entpacken. Von dort könne sie Browser-Cookies stehlen und sich darüber Zugang zu den Accounts betroffener Nutzer verschaffen. Laut Kaspersky zeigen mehrere Einträge in den Steam-Foren Fälle, in denen sich Angreifer tatsächlich Zugriff auf die Konten von "PirateFi"-Spielern verschaffen konnten. Die originalen Foreneinträge sind mittlerweile aber nicht mehr verfügbar.

Wie viele Personen "PirateFi" gespielt haben, ist unklar. "PirateFi" war kein besonders populäres Spiel, die Webseite Vginsights schätzt, dass das Spiel etwa 1500 Mal heruntergeladen wurde. Gamalytic schätzt die Zahl der Downloads auf 860. Der Tracker von SteamDB zeigt, dass "PirateFi" von maximal fünf Personen gleichzeitig gespielt wurde. In jedem Fall dürfte die Zahl der betroffenen Nutzer sehr gering ausfallen. Das Entwicklungsstudio hinter dem Spiel ist unbekannt.

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Punkteklau im Supermarkt: Cyberkriminelle stehlen Rewe-Bonuspunkte

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Mit Bonus-Apps sichern sich Kunden Rabatte beim Einkauf und können gesammelte Punkte zu Geld machen. Nun haben Cyberkriminelle es auf das Guthaben von Rewe-Kunden abgesehen und nutzen Gutscheinkarten, um es zu Geld zu machen. Rewe schließt eine Sicherheitslücke aus – offenbar ermöglichen schwache Passwörter und Phishing den Punkteklau.

Bonusprogramme für treue Kunden sind ein Muss für Lebensmittelmärkte: Praktisch jede Discounter- und Supermarktkette bietet eine App mit Rabatten und Treuepunkten an oder nimmt am markenübergreifenden Payback-Programm teil. Dessen Stern sank zuletzt, als der Handelskonzern Rewe sich Ende 2024 mit allen Filialen ausklinkte und auf ein eigenes Programm namens Rewe Bonus setzte. Mitglieder von Rewe Bonus sammeln beim Einkauf Punkte und können das so gesammelte Guthaben mit ihrem Einkauf verrechnen – so sparen sie bares Geld. Zudem sieht das Rewe-Bonusprogramm die Möglichkeit vor, sich das Bonusguthaben mit einer zweiten Person, zum Beispiel Partner/in oder Mitbewohner/in, zu teilen. Beide können dann über das volle Guthaben verfügen und nicht nur über den Anteil, den sie selbst eingebracht haben.

Auf der Internetplattform Reddit klagten Mitte Februar 2025 mehrere betrogene Rewe-Kunden über eine stets gleich ablaufende Abzocke. Ihr Rewe-Bonuskonto wurde über die "Gemeinsam sammeln"-Funktion mit dem Konto einer völlig fremden Person verbunden, das gesamte Guthaben in einer Rewe-Filiale ausgezahlt und etwa zum Kauf einer Paysafecard verwendet. Derlei Karten sind nicht zurückverfolgbar und lassen sich leicht auf dem Schwarzmarkt zu Bargeld machen.

Der Punkteklau lief oft innerhalb weniger Minuten ab, sodass die Bestohlenen nicht reagieren konnten. Diese befanden sich auch nicht in der Nähe des Rewe-Markts, in dem die Auszahlung stattfand. Im Zuge unserer Recherchen meldeten sich binnen weniger Tage mehr als ein Dutzend Geschädigte bei der heise-Redaktion; auch die Redaktion des Spiegel stand mit mehreren Opfern in Kontakt. Es handelte sich also nicht um einen Einzelfall.

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Facebook: Phishing-Kampagne aufgedeckt

Mehr als 12.000 Opfer konnten bislang ausgemacht werden. Davon jeweils rund 45 Prozent in den USA und der EU. Da auch Vorlagen für Phishing-E-Mails in chinesischer und arabischer Sprache existieren, ist aber auch ein deutlich größerer Opferkreis denkbar. Für den Versand ihrer E-Mails nutzen die Angreifer den automatisierten E-Mail-Marketing-Service von Salesforce – ganz legitim, ohne gegen die Nutzungsbedingungen oder die Sicherheitssysteme des Dienstes zu verstoßen. Da sie die Absender-ID nicht ändern, werden ihre E-Mails mit der Adresse ‚Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.‘ gebrandet. Ihren Opfern – und deren Sicherheitssystemen – erscheinen die Absender so absolut legitim und seriös.

E-Mails mit Fake-Facebook-Logo

Anders wahrscheinlich – in vielen Fällen – die Aufmachung der E-Mails. Den Kopf der Benachrichtigung ziert ein Fake-Facebook-Logo – in unzähligen Varianten, einige schlechter, andere besser gestaltet. Der E-Mail-Text dagegen, klingt dann wieder serös. Dem Opfer wird erklärt, dass sein Unternehmen auf Facebook Business eine Urheberrechtsverletzung begangen habe. Es folgt die Aufforderung, einen Link anzuklicken. Der Link leitet das Opfer dann zu einer Phishing-Webseite, getarnt als Facebook-Supportseite, weiter. Hier wird es dazu aufgefordert, für eine Überprüfung seines Accounts seine Anmeldedaten einzugeben. Ansonsten müsse Facebook den Unternehmens-Account löschen.

Haben sich die Cyberkriminellen in den Besitz der Credentials gebracht, ist es ihnen ein Leichtes, sich Zugang zum Facebook-Unternehmenskonto zu verschaffen und – im schlimmsten Fall – die Kontrolle über die Seite zu übernehmen. Die Angreifer können dann etwa Inhalte löschen oder ändern, Nachrichten manipulieren oder auch Änderungen an den Sicherheitseinstellungen vornehmen. Im schlimmsten Fall kann sich das Opfer dann nicht mehr in sein eigenes Konto einwählen. Die möglichen Folgen: ein Stillstand des Online-Vertriebs und Vertrauensverluste bei Partnern, Zulieferern und Kunden.

Zahlreiche Phishing-Angriffskampagnen

Die Angriffskampagne auf Facebook Business reiht sich ein in die zahlreichen Phishing-Angriffskampagnen der vergangenen Jahre, die es auf die Credentials von Business-Plattformen abgesehen haben. Erinnert sei hier nur an die unzähligen Kampagnen der letzten Monate, die Linked-In- und Xing-Accounts zum Gegenstand hatten.

Unternehmen aller Branchen – auch und gerade kleinen und mittleren – kann nur geraten werden, hier möglichst rasch gegenzusteuern, ihr Human Risk Management besser in den Blick und in den Griff zu bekommen. Denn nach wie vor stellen gestohlene Anmeldedaten das Einfallstor Nr. 1 eines jeden erfolgreichen Cyberangriffs dar.

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Sicherheitsupdate OpenSSH: Angreifer können sich in Verbindungen einklinken

Die Dateiübertragungssoftware OpenSSH ist über zwei Sicherheitslücken attackierbar. Dabei können Angreifer Opfer dazu bringen, sich mit einem von ihnen kontrollierten Server zu verbinden. Auch wenn es derzeit noch keine Berichte zu Attacken gibt, sollten Admins nicht zu lange zögern.

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Setzen Angreifer erfolgreich an der ersten Schwachstelle (CVE-2025-26465 "mittel") an, können sie als Man-in-the-Middle in Verbindungen schauen. Der Fehler steckt in der VerifyHostKeyDNS-Option, die aber standardmäßig nicht aktiv ist.

Eine weitere Voraussetzung ist, dass Angreifer die Speicherressourcen von verwundbaren Clients manipulieren können. Attacken sind also nicht ohne Weiteres möglich. Ist das gegeben, kommt es bei der Überprüfung eines Host-Keys zu Fehlern, sodass der Identitätscheck für Server umgangen wird. Opfer verbinden sich dann ohne Warnung mit einem unter der Kontrolle von Angreifern befindlichen Server.

An der zweiten Sicherheitslücke (CVE-2025-26466 "mittel") können Angreifer für DoS-Attacken ansetzen. Ist so ein Angriff erfolgreich, führt das in der Regel zu Abstürzen.

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Linus Torvalds würde Maintainer-Veto zu Rust-Kernel-Code übergehen

Linus Torvalds würde Code zum Programmieren des Kernels in Rust auch annehmen, wenn der Betreuer des relevanten Teilbereichs von Linux die Aufnahme blockiert. Der Begründer und leitende Entwickler des Linux genannten Kernels hat das indes nicht öffentlich verkündet – und sich auch sonst nicht zur Blockade-Haltung von Christoph Hellwig zu Rust-DMA-Kernel-Schnittstellen zu Wort gemeldet, die seit zwei Wochen für enorm viel Wirbel und Zank in der Linux-Szene sorgt.

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Hellwig selbst aber erwähnte kürzlich beiläufig einen privaten Austausch mit Torvalds. Darin habe Letzterer klargestellt, Rust-Code im Zweifel definitiv anzunehmen, wenn sich ein Subsystem-Maintainer der Integration widersetzt ("[…] Linus in private said that he absolutely is going to merge Rust code over a maintainers objection").

Wie in unserer ersten Meldung angedeutet, war ein derartiges Vorgehen erwartet worden – ähnlich wie bei Streitigkeiten in Firmen passiert derlei aber manchmal in kleineren Runden oder Eins-zu-Eins-Gesprächen mit dem Chef. Konkret passiert ist aber bislang noch nichts – daher bleibt abzuwarten, ob Torvalds den Rust-DMA-Code nach weiterer Begutachtung und Feinschliff in den nächsten Monaten direkt annimmt oder ob Hellwig diesen doch selbst durchwinkt.

Hellwig stellt in seiner Mail zudem klar, dass er es gut fände, den Kernel in die Welt sicherer Programmiersprachen zu bringen. Zugleich wiederholt er aber auch seine Furcht vor einer unkontrollierbaren, mehrsprachigen Codebasis. Das hat zu einer Diskussion geführt, wo derzeit erneut über das Für und Wider von Rust und anderer Programmiersprachen-Ansätze zur Verbesserung der Sicherheit debattiert wird.

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Bootloader U-Boot: Sicherheitslücken ermöglichen Umgehen der Chain-of-Trust

Im Universal Boot Manager U-Boot haben IT-Sicherheitsforscher mehrere Sicherheitslücken entdeckt. Sie ermöglichen Angreifern, die Vertrauenskette (Chain of Trust) zu unterlaufen und beliebigen Code einzuschleusen und auszuführen. Aktualisierte Software steht bereit, die die Schwachstellen ausbessert. U-Boot kommt insbesondere in Linux-basierten Embedded-Systemen zum Einsatz, etwa in Android-Geräten, aber auch in E-Book-Readern.

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In einer Mail an die OSS-Security-Mailingliste listen die Entdecker die Sicherheitslücken auf. Insgesamt sechs Sicherheitslecks wurden aufgespürt. Durch sie können Angreifer mit der Möglichkeit, ext4- oder SquashFS-Dateisystemstrukturen zu verändern, mehrere Probleme in der Speicherverwaltung ausnutzen. "Auf Systemen, die auf einen verifizierten Boot-Prozess setzen, ermöglichen diese Lücken Angreifern, die Chain of Trust zu umgehen und eigenen Code auszuführen", erklären die Entdecker. Eine der Lücken (CVE-2024-57258) ermöglicht das zudem mit anderen Subsystemen als ext4 oder SquashFS.

Die Sicherheitslecks betreffen U-Boot-Bootloader bis einschließlich Version 2024.10. Derzeit steht U-Boot 2025.01-rc1 als neuere Fassung zur Verfügung, die diese Schwachstellen ausbessert.

Die aktualisierten Quellen sind im Projekt-Repository von U-Boot zu finden. Projekte, die auf den U-Boot-Bootloader setzen, dürften in Kürze aktualisierte Bootloader anbieten. Diese sollten Betroffene zeitnah installieren.

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Juniper Session Smart Router: Sicherheitsleck ermöglicht Übernahme

In Junipers Session Smart Router, Session Smart Conductor und WAN Assurance Router können Angreifer Sicherheitslücken missbrauchen. Eine Übernahme verwundbarer Geräte ist möglich.

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Juniper hat deshalb eine Sicherheitsmitteilung außer der Reihe veröffentlicht. Darin warnt der Hersteller, dass es sich um eine kritische Schwachstelle handelt. Demnach können Angreifer aus dem Netz die Authentifizierung umgehen und administrative Kontrolle über die Geräte übernehmen, da eine Schwachstelle des Typs "Authentifizierungsumgehung auf einem alternativen Pfad oder Kanal" in der Firmware der Geräte besteht (CVE-2025-21589, CVSS 9.8, Risiko "kritisch").

Für die Sicherheitslücke sind Junipers Session Smart Router, Session Smart Conductor und WAN Assurance Managed Router in den Versionen 5.6.7 bis vor 5.6.17, 6.0.8, 6.1 bis vor 6.1.12-lts, 6.2 bis vor 6.2.8-lts sowie 6.3 bis vor 6.3.3-r2 anfällig. Die Fassungen Session Smart Router SSR-5.6.17, SSR-6.1.12-lts, SSR-6.2.8-lts und SSR-6.3.3-r2 stopfen die Sicherheitslecks.

In von Conductor verwalteten Umgebungen soll das Aktualisieren der Conductor-Knoten ausreichen, die Updates werden dann automatisch an die angeschlossenen Router verteilt. WAN Assurance Managed Router, die mit der Mist Cloud (englisch "Mist" für "Nebel") verbunden sind, sollen ebenfalls automatisch aktualisiert worden sein. Dennoch sollten Admins prüfen, ob die Geräte auf den genannten oder neueren Versionsständen angelangt sind und gegebenenfalls die Aktualisierung nachholen.

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